Halsschmerzen, laufende Nase, Erkältung und Gliederschmerzen. Das kann Ihnen nicht nur in den Wintermonaten passieren. Auch im Sommer kann man sich erkälten, etwa beim Übergang aus klimatisierten Räumen in die draußen herrschende Hitze. Wie wird man die unangenehmen Symptome einer Erkältung los? Probieren Sie Knoblauch, Honig, Kurkuma oder Ingwer. Die Rezepte finden Sie im Artikel.

Die Natur kann bei Erkältungen helfen. (Designed by Freepik)
Am besten bleibt man während der Krankheit im Komfort und der Sicherheit des Zuhauses
Wenn Sie Halsschmerzen und eine laufende Nase bekommen und Ihr ganzer Körper schmerzt, signalisiert Ihnen Ihr Körper, dass er einen Gang runterschalten muss. Er muss sich ausruhen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers nicht auf die leichte Schulter und gönnen Sie ihm, was er braucht. Denken Sie daran: Die Welt hört nicht auf, sich zu drehen, wenn Sie eine Pause einlegen.
Sorgen Sie für ein bequemes Bett
Wenn Sie sich elend fühlen, gibt es nichts Besseres, als im Bett auszuruhen. Wie sollte man sein Bett herrichten, um möglichst bequem die Krankheit darin zu überstehen? Bettwäsche kommt direkt mit der Haut in Berührung. Bei Fieber und Schüttelfrost sollten Sie Decken und Kissen am besten mit Bettwäsche aus Naturmaterial beziehen. Setzen Sie auf:
- Flanell – es wärmt angenehm,
- 100%ige Baumwolle – hat perfekte Saugeigenschaften und ist atmungsaktiv,
- Baumwollsatin – verfügt über hervorragende thermoregulierende Eigenschaften, ist atmungsaktiv und äußerst angenehm auf der Haut.
Bedecken Sie die Matratze mit einem Laken aus Baumwolle oder Frottee. Frottee ist sehr warm. Wenn Sie stark schwitzen, denken Sie daran, Ihre Bettwäsche häufig zu wechseln. Mindestens einmal pro Woche. Bei starkem Schwitzen auch öfter.
Bei Grippe und Erkältung ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Stellen Sie deshalb ausreichend Flüssigkeit auf Ihrem Nachttisch oder Ihrer Kommode bereit. Ideal ist Tee. Wenn Sie ihn in eine Thermoskanne füllen, bleibt er lange warm. Halten Sie außerdem eine warme Decke oder ein Plaid bereit, in das Sie sich einkuscheln können, wenn Ihnen unter der Bettdecke kalt wird.
Sie können auch auf dem Sofa entspannen. Decken Sie sich unbedingt mit einer warmen Decke zu oder holen Sie sich eine Bettdecke aus dem Schlafzimmer. Bedenken Sie, dass Ihr Körper bei einer Erkältung besonders viel Ruhe braucht. Lassen Sie sich also nicht vom Fernseher ablenken. Lesen Sie lieber ein Buch oder genießen Sie ein Hörbuch.

Verwenden Sie Bettwäsche aus natürlichen Materialien. (Designed by Freepik)
Sorgen Sie für eine gesunde Umgebung
Wussten Sie, dass Aromatherapie bei verstopften Nebenhöhlen und anderen Erkältungssymptomen helfen kann? Konkret handelt es sich dabei um die Inhalation ätherischer Öle. Mit Diffusern können Sie medizinische Substanzen in die Luft bringen. Es heißt, dass Ultraschall-Diffuser die schonendste Form der Verdunstung bieten. Sie nutzen eine Technologie, die den Duft gleichmäßig freisetzt, ohne dass die Öle erhitzt werden müssen. Durch Erhitzen verlieren Öle ihre natürlichen Eigenschaften.
Ein Ultraschalldiffuser verwendet hochfrequente Vibrationen, um Düfte zu verbreiten. Mittels einer Ultraschallmembran wird mit ätherischen Ölen angereichertes Wasser in mikroskopisch kleine Partikel zerlegt, die in Form von kaltem Nebel in die Luft freigesetzt werden. Das Öl behält alle seine Eigenschaften und kann somit seine volle Wirkung entfalten.
Warum ist die Inhalation bei Erkältungen so beliebt?
- Die Inhalation ist einfach: Geben Sie einfach ein paar Tropfen in den Diffuser, fügen Sie Wasser hinzu und fertig.
- Sie werden sehr bald Erleichterung verspüren.
- Neben der Linderung von Erkältungssymptomen können Öle auch Körper und Geist harmonisieren.
- Sie können die Inhalation nicht nur zu Hause, sondern auch am Arbeitsplatz oder auf Reisen durchführen.
- Zur Auswahl stehen Ihnen zahlreiche Düfte mit unterschiedlicher Wirkung. Sie befreien Sie nicht nur von einer verstopften Nase, sondern helfen auch beim Einschlafen oder beim Stressabbau.
Auch Aroma-Diffuser gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Sie können unauffällig, aber auch sehr stilvoll sein, sodass Sie sie problemlos in das Gesamtkonzept Ihres Schlafzimmers oder Wohnzimmers integrieren können.
Duft nach Bedarf:
- Erkältung und verstopfte Nase – Bei Husten und Schnupfen inhalieren Sie am besten die Düfte von Eukalyptus, Teebaum, Kiefer, Tanne oder Minze.
- Düsterkeit – wenn Sie schlechte Laune haben, beduften Sie die Luft mit Zitrusfrüchten. Am besten eignen sich die Düfte Zitrone, Blutorange, Grapefruit oder Mandarine.
- Beruhigung von Körper und Geist – nicht nur vor dem Schlafengehen, sondern immer dann, wenn Sie Ruhe brauchen, greifen Sie zum Duft von Lavendel, marokkanischer Kamille, Zitronenmelisse oder Weihrauch.
Düfte für die Grippesaison:
- Eukalyptus – wirkt antiseptisch und antiviral.
- Teebaum – auch Tea Tree genannt, ist ein natürliches Antiseptikum. Es wirkt nicht nur als natürliches Desinfektionsmittel für kleinere Wunden, sondern auch für die Luft. Es bekämpft Bakterien, Viren und Pilze in der Luft.
- Ravintsara – dies ist ein ätherisches Pflanzenöl, dessen Duft an Eukalyptus erinnert. Es befreit die Luft von verschiedenen Erregern und Sie werden es auch in Zeiten viraler Erkrankungen zu schätzen wissen. Es erhöht die Widerstandskraft des Körpers und schützt Ihren Organismus vor Mikroben.
- Kiefer – wirkt desinfizierend, antibakteriell und antiinfektiös, insbesondere bei Erkältungen und Atemwegsbeschwerden.
- Thymian – wird als Antiseptikum verwendet und kann als natürliches Luftdesinfektionsmittel eingesetzt werden.
- Grapefruit und Zitrone – sobald Sie Atembeschwerden verspüren, sollten Sie beginnen, diese Zitrusfrüchte in die Luft freizusetzen.
Die wirksamsten natürlichen Antibiotika gegen Husten, Halsschmerzen und Erkältung
In letzter Zeit wird viel über Antibiotikaresistenz gesprochen. Das Problem besteht darin, dass Bakterien zunehmend resistent gegen die Wirkung von Antibiotika werden. Es stellt sich also die Frage: Soll man die Natur um Hilfe bitten? Bis die Wissenschaft erforscht, wie man die Kraft der Natur am effektivsten nutzt, können Sie einige bewährte Heilrezepte ausprobieren, mit denen sich unsere Vorfahren behandelt haben.
Wie kann man die Grippe zu Hause mit Hilfe der Natur behandeln? Bevor Sie mit einer Grippe zum Arzt gehen, können Sie einige wirksame natürliche Antibiotika ausprobieren. Viele der Zutaten finden Sie wahrscheinlich in Ihrer Speisekammer, Ihren Küchenschränken oder Ihrem Lebensmittelschrank.
Zwiebel: ein natürliches Antibiotikum nicht nur gegen Husten
Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die entzündungshemmend wirken. Sie helfen bei Problemen mit der Mundhöhle oder dem Nasenrachenraum.
Rezept für Zwiebelsirup:
- eine große weiße Zwiebel,
- Honig.
Die Zwiebel in Ringe schneiden und mit Honig übergießen. Etwa 2 Stunden ruhen lassen, bis die Zwiebeln ihren Saft an den Honig abgeben. Den Sirup über den Tag verteilt in kleinen Löffeln einnehmen. Bei der Kindervariante werden statt der klassischen Zwiebel rote Zwiebeln verwendet, die nicht so scharf sind. Der Sirup wird bei Husten, Erkältungen und Halsschmerzen angewendet.
Wickeln Sie Ihren Hals in Zwiebeln ein:
- 400 g weiße Zwiebeln,
- 3 Esslöffel Wasser.
Zwiebelwickel werden bei Halsschmerzen und Brennen im Hals angewendet. Die Zwiebel fein hacken, in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen. Unter ständigem Rühren eine Weile köcheln lassen. Anschließend auf der längeren Kante der Stoffwindel verteilen. Die Windel zusammenwickeln, um den Hals legen und mit einem Schal festbinden. Den Wickel 2 bis 3 Stunden am Hals belassen. Während dieser Zeit werden die heilenden Wirkstoffe über die Haut in den Körper aufgenommen.

Zwiebeln helfen bei Halsschmerzen. (Designed by Freepik)
Kurkuma: ein goldenes Pulver mit entzündungshemmender und entgiftender Wirkung
Kurkuma ist ein indisches Gewürz, das durch seine Farbe, seinen Geschmack und sein Aroma besticht. Es hilft bei der Behandlung von Erkältungen, verlangsamt aber auch die Alterung. Kosmetika mit Kurkuma sollten daher auf dem Kosmetiktisch jeder Frau einen besonderen Platz einnehmen.
Mit Kurkuma gurgeln:
- einen halben Teelöffel Kurkuma,
- einen halben Teelöffel Salz,
- 250 ml heißes Wasser.
Kurkuma und Salz vermischen. Die Mischung mit heißem Wasser aufgießen und alles gut verrühren. Gurgeln Sie mindestens zweimal täglich mit Kurkuma.
Honig mit Kurkuma-Geschmack:
- 1 Esslöffel Kurkuma,
- 100 g Honig.
Mischen Sie Kurkuma mit Honig und beginnen Sie mit der Einnahme, sobald Sie spüren, dass eine Grippe im Anmarsch ist. Nehmen Sie am ersten Tag stündlich einen halben Teelöffel Kurkuma-Honig ein. Nehmen Sie am zweiten Tag alle zwei Stunden Honig ein und am dritten Tag alle vier Stunden.
Meerrettich: für freie Atemwege
Meerrettich ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika. Er enthält viel Vitamin C und B. Außerdem enthält er schwefelhaltige ätherische Öle, die Bakterien bekämpfen. Meerrettich hilft bei Husten und verstopfter Nase.
Honig mit Meerrettichgeschmack:
- 2 Esslöffel geriebener Meerrettich,
- 1 Esslöffel Honig.
Beide Zutaten mischen und dreimal täglich einen Teelöffel dieses Naturheilmittels einnehmen. Kleinen Kindern nur einen halben Teelöffel verabreichen. Meerrettich-Honig befreit eine verstopfte Nase und hilft bei Husten.
Knoblauch: ein Kämpfer für eine stärkere Immunität
Knoblauch ist definitiv ein starkes natürliches Antibiotikum. Warum? Weil es eine starke antibakterielle, antimykotische und antivirale Wirkung hat. Es stärkt die Immunität und hilft bei der Überwindung von Virusinfektionen, Erkältungen und trockenem Husten. Sie haben Angst vor unangenehmem Mundgeruch? Alles, was Sie tun müssen, ist, nach dem Essen Milch zu trinken, langsam eine Kaffeebohne, Minz- oder Petersilienblätter zu kauen.
Starker Knoblauchtrank:
- 90 ml Apfelessig,
- eine halbe Knoblauchzehe fein gehackt,
- eine halbe Zwiebel fein gehackt,
- 3 Esslöffel geriebener Meerrettich,
- 3 Esslöffel getrocknete Kurkuma,
- 3 frische Chilischoten.
Den Apfelessig in ein großes Glas gießen und fügen Sie die restlichen Zutaten hinzufügen. Das Glas an einen dunklen und kühlen Ort stellen. 3 Wochen ziehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Nach dieser Zeit die Mischung durch ein feines Tuch abseihen und mit der Verwendung beginnen. Zur Stärkung der Immunität täglich 3 Esslöffel einnehmen.
Honig: Süße Heilung
Schon unsere Großmütter verwendeten Honig bei Erkältungen. Auch in Ihrer Küche sollte er nicht fehlen. Er kann bei vielen Erkrankungen und auf vielfältige Weise eingesetzt werden.
Honigsirup:
- 2 Esslöffel Honig,
- Saft einer halben Zitrone,
- 1 Teelöffel gemahlener Zimt.
Alle Zutaten miteinander vermischen. Bei einer Erkältung morgens und abends jeweils einen Teelöffel einnehmen.